Dein Buch ist dein Baby! Basta!

Ein Buch ist kein Baby.

Oh Mann, diesen Satz habe ich so oft gelesen und jedes Mal fühle ich mich mies dabei. Weil … und das gebe ich jetzt ganz offen, in aller Ehrlichkeit und mit einem winzigen Gefühl der Unvollkommenheit zu, meine Bücher meine Babys sind. Sie reifen in mir, ich stoße sie hinaus in die Welt (sorry). Ich liebe, leide, lache mit ihnen und irgendwann sind sie bereit für die Welt.

Bis zu diesem Punkt war jedes meiner Bücher sehr verletzlich. Oder, na ja, ich als Buch-Mami war sehr verletzlich. Ich möchte nicht, dass meinen Büchern weh getan wird. Fiese Kommentare und dergleichen tun dies. Und das tut mir weh. Das kann man ruhig einmal so sagen.

Tatsächlich endet das nicht mit der Veröffentlichung. Nein, erst irgendwann kommt der Punkt, an dem es mir nicht mehr wichtig ist, was die Leute über mein Buch sagen. In der Regel dann, wenn schon viele ihre Liebe mit ihm, äh mir, geteilt haben.

Und ja, mit den Wochen verliert das Baby seine Verletzlichkeit. Dann kann ich es mehr und mehr als Produkt sehen, das, ganz anders als ein richtiges Kind, vermarktet werden möchte und dafür sorgen darf, dass ich das nächste Buch schreiben kann.

Das ändert jedoch nichts an den anfänglichen Gefühlen.

Also, lass dir nicht einreden, dass du dein Buch nicht lieben darfst, dass du es kalt wie ein Marketing-Nerd betrachten musst. Ein Buch ist kein Produkt wie jedes andere. Es ist ein Teil von uns und es wird zu einem Teil der Leser:innen.

Und die spüren die Liebe! Und sie spüren auch, wenn wir unser Baby nicht lieben.

Danke, dass du (mich) liest!

/Andrea

/PS dies ist ein Auszug aus meinem Buch 108 Dinge, die ich vor dem Schreiben meines ersten Buches gern gewusst hätte.

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