Wie ich mir eine optimale Arbeitsumgebung schaffe.

Ich arbeite schon seit 2007 von zuhause. Deshalb hatte ich einen Arbeitsplatz. Allerdings habe ich ihn nicht fürs Schreiben genutzt. Nein, ich habe mich jeden Morgen gemütlich mit meinem Laptop in einen Sessel gekuschelt, die Decke über die Beine gezogen und geschrieben. Das einzige, was ich mir dafür gekauft hatte, war so ein billiges Laptop-Ablage-Dings.

Heute glaube ich, dass ich dadurch unbewusst vermieden habe, mit einem ernsten Blick auf das Schreiben zu blicken. Hey, das ist nur ein Hobby. Ich bin keine Autorin. Ich mache das nur zum Spaß.

Allerdings hat dies das ein oder andere Problemchen mit sich gebracht.

Allen voran war das, was ich da gemacht habe, weder für Außenstehende noch für mich selbst als Arbeit erkennbar. War es ja auch nicht. Es war schließlich nur ein Hobby.

Störungen? Nee!

Also musste ich Störungen hinnehmen, habe mich leicht ablenken lassen und mich weiter der Illusion hingegeben, dass das ja alles nur ein Versuch wäre, dem ich nicht so viel Ernsthaftigkeit beimessen sollte.

Ein weiteres Manöver meines Egos, mich vorm Versagen zu schützen.

Aber dann ist etwas passiert. Ich habe angefangen, darüber zu sprechen. Ich habe meiner Familie erzählt, was ich vorhabe, habe meine sozialen Profile umgestellt und mich dazu entschieden, Autorin zu sein.

Ab diesem Moment wusste ich, dass der Sessel nicht mehr ausreichen würde. Nun hatte ich bereits ein Arbeitszimmer. Höchstwahrscheinlich kannst du das nicht für dich behaupten. Das brauchst du aber auch gar nicht. Es gibt unzählige andere Möglichkeiten, sich eine Arbeitsumgebung zu schaffen.

Arbeiten ohne eigenes Zimmer

Wie wäre es zum Beispiel mit einem klappbaren Tisch im Schlafzimmer? Dazu ein Regal, in dem du Bücher, Notizhefte und Planer aufbewahren kannst.

Das Wichtige ist, dass du die Tür schließen kannst und deine Mitbewohner (manchmal auch Fliegen jagende Katzen) akzeptieren, dass du dich an diesen Ort zum Schreiben und für die anderen Dinge des Autorinnen-Daseins zurückziehst. Das steigert die Motivation enorm, denn an diesen Ort gehst du, um ganz offiziell Autorin zu sein.

Natürlich bedeutet das nicht, dass du nicht auch zwischendurch in einem Café oder der Bahn arbeiten kannst. Nein, das Geheimnis des Schreib-Arbeitsplatzes ist ein anderes. Du erklärst dir selbst, dass du und dein Traum es wert sind, auch räumlich einen eigenen Platz zu haben. Mit diesem Ort erinnerst du dich täglich daran, dass du deinen Traum lebst.

Und? Wo könntest du diesen Ort in deinem Zuhause finden?

Danke, dass du (mich) liest!

/Andrea

/PS dies ist ein Auszug aus meinem Buch 108 Dinge, die ich vor dem Schreiben meines ersten Buches gern gewusst hätte.

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